„Der Tango ist der Takt der Stadt.

In schlechten Zeiten gibt er seinen Liebhabern Halt,

in guten einen Rahmen für stilvolle Luftsprünge“

 

1930. Der Tango war die Musik der armen Vorstädte. Die Texte waren im Slang geschrieben und passten in die Atmosphäre der Hafenkneipen oder der Bordelle. Wohlerzogenheit stand nicht an der Tagesordnung. Oft handelten die Lieder von Armut und Verlust, von Streiks, von verlassenen Lieben.

Heutzutage, nachdem der Tango populär wurde, änderten sich die Tanzschritte und passten sich dem gehobenen Niveau an, die sexuellen Anspielungen wurden weniger. Doch er ist immer noch genauso lebendig wie in den 1930er Jahren.

 

Ich habe in meinem Projekt durch verschiedene künstlerische Mittel die argentinische Leidenschaft ausgedrückt, die sich für mich im Tango widerspiegelt. Die Ursprünge des Tanzes werden dabei im Ölgemälde verdeutlicht, wobei die Fotografie eher für die heutige Zeit steht. Insgesamt wollte ich durch das Fotomosaik eine Verbindung zu dem Leben in unserer Umgebung schaffen und zeigen, wie man bei uns die Leidenschaft empfindet und darstellt.

Mein Hauptwerk ist das Kleid, das ich eigenhändig designt habe. Es drückt durch die temperamentvolle Farbe und seinen Schnitt die Leidenschaft aus, die für mich an diesem Tanz so besonders ist.