Rot

Unachtsam hinterlässt du deine Spuren

Wie frische Farbflecken auf weißer Wand

Und unaufhaltsam wie der Schlag der Uhren

Verfestigt sich des Schlinges Band

 

Eng wie Wut und Liebe vereint

Sind Wünsche und Träume unerreicht

Und Begier ist der größte Feind

Da die Vernunft ihr ständig weicht.

 

Kostprobe

Rot und liebliches Getränk,

Wenngleich ich nur an dich denk,

Spielen meine Sinne komplett verrückt,

Denn ich bin ganz und gar von dir verzückt.

 

Ich erhebe das Glas um anzusetzen,

Meine warmen Lippen zu benetzen,

Und wissentlich lass ich mich verführen,

Nur um deine Vollkommenheit in mir zu spüren.

Spielwiese

Ohne Achtung lässt du dich ein

Das Spielzeug für mich zu sein

Gibst deinen Willen für die Liebe auf

Und legst deine Seele noch obendrauf

 

Doch mein einziges Erstreben

Ist es in Freiheit zu leben

Gefühle gleich die deiner Art,

nicht zu empfinden,

denn kalt und hart

 

ist schon mein steinernes Herz

vereist durch Jahre voller Schmerz

Nun steht der Tod mir immer bei

Selbst bei unsrer Liebelei

Zeitglück

Sag mir wie machst du das nur

Dein Blick und dein Geschick sind für mich die Härte pur

Fast erschlagen sitz ich da, meine Wahrnehmung entgleist

Im Vollrausch der Sinne,  die du wieder mal umkreist

 

Völlig verzauberst bleibst du in meinen Gedanken stehen

Ohne dein Bild im Kopf kann ich nicht einen Schritt mehr gehen

Du fehlst mir beim Lernen, Schlafen und in der Sessellehne

Ich glaube, dass ich mich echt jede Minute nach dir sehne

 

Und niemals missen möcht ich dieses Glück

Das Gefühl der Liebe kehrt durch dich in mich zurück

Das Leben ist plötzlich wie eine schöne Melodie

Und meine ganz persönliche Philosophie

Janet

Oh, wie diese Stille mich zerreißt

Sie zerrt an meinem Leib,

ruft nach mir mit innigstem Schmerze

Unruhig wandelnd, schreiend

Doch hilflos

 

Hilf, oh hilf vertrauter Freund!

Dass ich im Traume mein Herze stillen möcht

 

Süchtig sehnend

Ohne tiefe Blicke

Der Offenbarung preisgegeben

 

Warte, so wart!

Geh nicht fort!

 

Reiß heraus mein brennend Herz!

Bewahrend im Geheimnis

Meines treuen Freundes

Goldene Zeiten

Folge mir auf eine Reise ins weite Land

Wo deine Seele durch Träume und Fantasien gebannt

Und der golden Tropfen vom heiligen Glück

Fließt langsam und befreiend in dich zurück.

 

Weiser als jemals zuvor wirst du gehen

Doch die Erinnerung an das was war wird für immer bestehen

So wunderschön und unschuldig rein

Konnte die Vergangenheit deines Lebens sein

 

Beeinflusst durch des Gauners Gestalt

War das Glänzend Gold auf einmal kalt

Die Schwärze nun den Tag vertreibt

Ist die Leere einzig das, was bleibt.

Falsche Liebe

 

Kennst du den himmlischen Duft der neu gewonnenen Liebe?

Warst du einmal in dieser Situation?

Wenn ich so in deinen Armen liege

Denk ich, wie lange schon?

 

Hast mirs nie gesagt, nie verraten

Deine Maske war wirklich gut gespielt

Liest mich harren, liest mich warten

Warst der einzige der mir befielt

 

Worte um Worte und Satz um Satz

So viele Lügen mir ins Gesicht?

Erschafftest du nebenbei Ersatz

Glaubst du ich bemerke das nicht?

 

Nun geh hinfort und bleibe fern

Vom Unrecht wurdest du getrieben

Mein Herz wird nun wieder mir gehörn

Wie konnte ich dich nur so lieben?

 

 

Blutendes Elende

Fortgetragen durch den Wind

Schwebend auf Wolken

Liebster, ich komme!

Ich eile, ich eile

Erwartungsvoll mit ganzer Glut

 

Doch oh nein, was für eine Dunkelheit umgibt mich?

Umbarmherzige Sonne, ach magst du doch wieder erscheinen

 

Süßlich duftend vergraut, sehe ich den Weg nicht mehr

Dein Speer so tief,

lieg ich blutend vor dir

 

Mein Herze qualvoll erstickt

Findet keine Luft zum atmen

 

So höre!

Liegend flehe ich zu dir

Stich zu!

Beende was begann

 

Und lass Erinnerungen nie vergehen,

an mich und meine tiefe Sehnsucht nach dir

Himmelsklänge

Gestern erst sah ich den Glanz der aufgehend´ Sonne

So unglaublich schön und leuchtend rot

Mein Körper streckte sich nach der Strahlen Wonne

Doch plötzlich war der Funke tot

 

Deine Augen gaben das versprechen mir

Mein Herz lies los, schwebte so dahin

Für diesen Moment gehörte ich nur dir

Allein, was war der Sinn?

 

Schwer ist´s Vertrauen zu geben

Doch das ist eben mein Genuss

Um wieder richtig zu leben

Akzeptiere ich den Schluss

 

Auf meine Art will ich nun steigen

In das unendlich weite Reich

Wo Worte und Gefühle schweigen

Sowie Kummer und Schmerz zugleich

Narkissos

Hilf mir, lass mich nicht allein

Möcht` ich doch nur bei dir sein

Schmerzend stehend am Rande der Zeit

Schließ mich in deine Arme, ich bin bereit!

 

Sagtest mir, ich sollte hören auf mein Herz

Ist es doch verbunden nur mit Schmerz

Flehend kniend rufe ich dir zu

Verlangen, wieso gibst du keine Ruh´?

 

Niemals glaubte ich daran,

dass sich dies tief´ Gefühl entwickeln kann

verwundet liegend, völlig ohne Kraft

Ist dies das Ende unsrer Freundschaft?

 

So nimm den Dolch, fest in deine Hand

Und trenn das Leid das uns verband

Tödlich liebend werd ich fallen

Bevor die Rufe nach mir verhallen.